Tagungsticker 10.05.2017

Erkennen von ge- und verfälschten Personaldokumenten im Alltag

Hauptkommissar Andreas Heuser, Diplomverwaltungswirt im Fachbereich Polizei und Dozent für Urkundendelikte an der Polizeiakademie Hessen

Andreas Heuser war – vor seiner Tätigkeit an der Polizeiakademie in Hessen – Angehöriger des Sonderkommandos Frankfurt a.M. und zuständig für das Bahnhofsgebiet in der hessischen Metropole. Seine langjährige praktische Erfahrung im Umgang mit verfälschten oder gefälschten Dokumenten macht ihn zu einem ausgewählten Spezialisten in diesem Deliktsbereich.

 

Urkunden und Dokumente dienen in der Regel der Legitimation von Personen, wenn es zu einer Beurkundung bei Behörden oder im Privatleben kommen soll. Dies sind in der Regel Reisepässe oder Identitätskarten. Häufig wird es sich hierbei um einen deutschen Reisepass oder einen Personalausweis handeln. Im Zuge des Schengener Abkommens und eines grenzlosen Europas werden aber auch immer häufiger ausländische Urkunden und Dokumente vorgelegt.

 

Entsprechend wichtig ist es für die Beamten und Mitarbeiter von Instituten, sich zu vergewissern, dass der vorliegende Ausweis auch tatsächlich der Person gehört, die ihn vorlegt und dass es sich nicht um eine Fälschung handelt. Werden Behördenbesuche nötig, Konten eröffnet oder Gelder bewegt, sind gefälschte Ausweise ein beliebtes Mittel, zumindest in den Kreisen, die ihre wahre Identität nicht preisgeben möchten.

 

Urkunden, wie zum Beispiel Reisepässe, Identitätskarten, Führerscheine, Banknoten oder Kreditkarten, werden zum Schutz gegen Fälschungen oder Verfälschung mit besonderen Sicherungselementen ausgestattet. Dem Fälscher sind die echten Ausgangsstoffe und Produktionsverfahren nicht zugänglich und auch oftmals nicht bekannt. Außerdem sind die Ausgangsstoffe im freien Handel zumeist nicht verfügbar bzw. diese werden nicht für die Allgemeinheit zum Verkauf angeboten. Der Fälscher muss daher, um eine unechte falsche Urkunde oder ein Falsifikat herzustellen, diese Sicherheitselemente imitieren beziehungsweisenachahmen. Die Erkennung der Fälschungsmerkmale erfolgt aber nur, wenn man sich zu einer Kontrolle der vorgelegten Dokumente entscheidet, dem entweder eine Verdachtsschöpfung oder ein Kontrolldruck voransteht.

 

Um eine Urkundenfälschung oder -verfälschung erkennen zu können, muss man daher in der Lage sein, die Sicherheitsmerkmale in einer Urkunde auf deren Vorhandensein und Echtheit zu prüfen. Weiterhin muss man auch Merkmale von Manipulationen und deren Spuren in der Urkunde auf deren Vorhandensein beurteilen, bewerten und letztlich zu einem Entschlusskommen. Der Vortrag soll die Zuhörer sensibilisieren und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.

 

Vorsitzender Klaus Holub beendet die 55.Fachtagung Personenstandswesen und Verbandsversammlung 2017 Der Fachverband der bayerischen Standesbeamtinnen und Standesbeamten bedankt sich ganz herzlich für das Interesse an der Veranstaltung

Am Ende der Fachtagung bedankte sich der 1. Vorsitzende bei allen, die an der Vorbereitung und am Ablauf der Tagung beteiligt waren. Sein besonderer Dank galt dabei den Referentinnen und Referenten, die äußerst interessante und informative Vorträge gehalten hatten sowie der gesamten Mannschaft des Festsaals des Stadttheaters Ingolstadt. Ebenso richtete er einen herzlichen Dank an die Stadt Ingolstadt für den großartigen Empfang, den sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Montagvormittag bereitet hatte. Nicht minder bedankte er sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Standesamtes Ingolstadt, hier dabei ganz besonders beim stellvertretenden Leiter und Fachberaterkollegen, Claus Lukas, für seine permanente vorzügliche Unterstützung. Immer, wenn es notwendig war, knüpfte er Verbindungen und ebnete Wege.

Schließlich bedankte er sich bei den Kolleginnen und Kollegen in der Vorstandschaft sowie bei allen Fachberaterinnen und Fachberatern des bayerischen Verbandes, die vor und während der Tagung wie immer ganz selbstverständlich rundum vollen Einsatz zeigten und wieder einmal wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen hatten.

Letztendlich bedankte er sich auch bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse an den Vorträgen und an der Fachtagung. Mit den besten Wünschen an alle, verbunden mit viel Gesundheit und einer guten Heimfahrt, beendete der 1. Vorsitzende schließlich die Tagung.